Ertragsorientierte variable Vergütung (Umsatzbonus, Deckungsbeitrag)
Welche Formen der ertragsorientierten Vergütung (Bonus- und Prämiensysteme) gibt es?
Ertragsorientierte Vergütungsmodelle werden in unterschiedlichen Formen praktiziert. Die Wahl der jeweiligen Form ist abhängig von den Gegebenheiten, unter denen die Beschäftigten des Unternehmens arbeiten. Unterschieden werden in der betrieblichen Praxis die Varianten
- Umsatzorientierte Vergütung / Umsatzbeteiligung
- Deckungsbeitragsorientierte Vergütung / Deckungsbeitragsbeteiligung
Umsatzorientierte Vergütung / Umsatzbeteiligung von Mitarbeitern
Die einfachste Form der ertragsorientierten Beteiligung ist die Umsatzprovision (für einen Mitarbeiter) bzw. die Umsatzbeteiligung (für eine Gruppe von Mitarbeitern).
Eine umsatzorientierte Entlohnung ist immer dann sinnvoll, wenn ausschließlich die Umsatzhöhe ein strategischer und von den Beschäftigten beeinflussbarer Faktor ist. Ein Einfluss der Mitarbeiter auf die Preisgestaltung oder auf die Kosten des Unternehmens ist hier nicht gegeben. Als Beispielbranchen können der Handel, die Hotellerie oder die Gastronomie genannt werden.
Die umsatzorientierte Vergütung kennt einige Unterausprägungen. Jede Variante hat ihre eigene Zielrichtung und Qualität.
Liegen jedoch neben der Umsatzhöhe auch andere Faktoren im Einflussbereich des Mitarbeiters, können auch die Vergütungsformen
- Wertschöpfungsbeteiligung,
- Nettoertragsbeteiligung oder
- Deckungsbeitragsbeteiligung
sinnvoll und geeignet sein, um Mitarbeiter zu motivieren und zu begeistern.
Was zeichnet die deckungsbeitragsorientierte Vergütung / Beteiligung aus?
Eine Deckungsbeitragsbeteiligung wird oftmals im Bereich der Vertriebsvergütung praktiziert. Hier wird über die Modellgestaltung und die ihr zugrunde liegende Rechnungssystematik dem Vertriebsmitarbeiter veranschaulicht, welche einzelnen Komponenten er positiv beeinflussen sollte, um erfolgreich tätig zu sein und letztendlich eine für ihn entsprechende Vergütung zu erzielen.
Innerhalb jedes Vergütungsmodells gibt es viele weitere Stellschrauben, die mit Bedacht in Anlehnung an die gewünschten Ziele und die Einflussmöglichkeiten der Beschäftigten gewählt. Im Detail können diese hier nicht abschließend dargestellt werden. Beispielhaft wird ein Vertriebsmitarbeiter im Regelfall auf Grundlage von DB II, ein Vertriebsleiter dagegen in Anlehnung an seine entsprechend höhere Entscheidungskompetenz auf Basis von DB IV vergütet.
Die deckungsbeitragsorientierte Vergütung kann aber auch durchaus in vielen anderen Bereichen, wie z.B. bei der Vergütung von Projekterfolgen in Unternehmen zum Einsatz kommen.
Wir informieren Sie gerne über weitere Details und die Umsetzung in Ihrem Unternehmen!
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